Vortrag mit Workshops
zur Idee Allgemeiner Menschenpflichten

Die Menschenpflichten fragen danach, ob es etwas gibt, auf das alle Menschen in gleicher Weise verpflichtet sind. Gibt es Pflichten, die für alle Menschen gleichermaßen gelten: weltweit, kulturübergreifend, unabhängig von Geschlecht, Alter, Religion, Nationalität usw.? Diese Frage ist weder leicht noch eindeutig zu beantworten.

Dennoch haben sich schon vor 25 Jahren hochrangige Persönlichkeiten aus der globalen Politik an einer Antwort versucht und die »Allgemeine Erklärung der Menschenpflichten« formuliert – bis heute ist sie allerdings weitgehend unbekannt. Neuen Auftrieb erhält der Gedanke allgemeiner Menschenpflichten aktuell durch den deutsch-israelischen Philosophen Omri Boehm. Er stellt den Begriff der Pflicht ins Zentrum seiner Idee von einem radikalen Universalismus – also Grundsätzen, die für alle gegenüber allen gelten. Wie sieht also ein radikaler Universalismus allgemeiner menschlicher Pflichten aus? Und was bedeutet es konkret und praktisch?

Wir freuen uns, mit dem Theologen und christlichen Sozialwissenschaftler Dr. Josef Könning einen ausgesprochenen Experten der Menschenrechtsethik gewonnen zu haben, der uns an diesem Abend inspirieren wird, um auf der Grundlage des Gesagten in die Diskussion um unser konkretes Handeln in der Wirklichkeit zu gehen.

Der Vortrag mit Workshops findet am Dienstag, 1. Oktober von 19 bis 21 Uhr im Johannes-Prassek-Haus in Kooperation mit pax christi, der Katholischen Erwachsenenbildung und der Misereor-Projektstelle Globales Lernen statt.