Szenische Remarque-Lesung
von heylundsegen
Donnerstag, 6. Februar
19 Uhr
Gemeindehaus an der Matthäuskirche
Moorlandstraße 65-67
Beunruhigt statt erwartungsvoll, irritiert statt begründet hoffend, unentschieden oder hin- und hergerissen – so fühlen sich diese Tage, Wochen, Monate an. Auch »das Fest«, wie viele es mittlerweile verkürzend nennen, kommt unter die politischen Räder.
Im Jahr 2025 gedenken wir des 80-jährigen Endes des 2. Weltkriegs. Vor Kurzem noch blickten wir auf das vereinte Europa als Garant für »schon 70 Jahre dauernden Frieden«. Seit Kurzem heulen die Sirenen wieder auf dem fragilen »gemeinsamen Haus der EU«.
Diese skizzierte Stimmung beschrieb so ungefähr Erich Maria Remarque schon in seinem Roman »Das gelobte Land«, der in den Jahren 1944/1945 spielt. Zwischen Heimweh und Asylgesuch. Man meint, zwischen dem »Damals« und heute gäbe es kaum Unterschiede im Umgang mit Flüchtlingen, Immigranten, Heimatlosen, Verfolgten, Verzweifelten.
»Refugees are modern pilgrims« (»Flüchtlinge sind moderne Pilger«) war ein Essay von Remarque im Sommer 1944 betitelt, der in nahezu allen US-amerikanischen Zeitungen erschien.
Eine szenische Lesung unter eben diesem Titel bringen nun heylundsegen auf die Bühne.
Der Eintritt ist frei.