In einem gemeinsamen Brief haben sich Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand an die 18 Frauen und Männer gewandt, die in diesen Tagen zum ersten Mal zusammentreffen, um in die Beratungen einzusteigen, wer der neue Bischof von Osnabrück werden könnte.

Seit dem Rücktritt von Bischof Franz-Josef Bode am 25. März wird diese Frage an vielen Stellen diskutiert. Auch in unseren Gremien war und ist dies ein Thema, verbunden mit eigenen Gedanken und Vorstellungen. So heißt es in dem Brief unter anderem: »Wir wünschen uns einen Bischof, der den Dialog mit den Menschen innerhalb und außerhalb der Kirche sucht, der transparent und kommunikativ agiert, der Begonnenes weiterführt, der den nötigen Mut für Veränderungen hat und Ideen für neue Wege mitbringt.«

Die Wahl eines Bischofs ist nicht überall gleich geregelt. An vielen Orten hat der Papst das alleinige Recht, einen Bischof zu benennen. In Deutschland ist dies (außer in Bayern) anders. Im Bistum Osnabrück erfolgt die Bischofswahl auf Grundlage des sogenannten Preußenkonkordats von 1929, in dem festgeschrieben ist, dass neben den 14 weiteren Bischöfen, deren Bistümer auf dem Gebiet des (ehemaligen) Staates Preußen liegen, das Domkapitel mehrere Namensvorschläge nach Rom schicken kann. Aus allen eingegangenen Namen erhält das Domkapitel am Ende eine Dreierliste, aus der die neun Mitglieder des Kapitels den neuen Bischof wählen können.

Der Synodale Weg hat zu einer Beteiligung von Männern und Frauen aufgerufen, die nicht dem Domkapitel angehören. Aus diesem Grund hat das Osnabrücker Domkapitel nach neun weiteren Menschen gesucht, die am Beratungsprozess teilnehmen können. Zu diesen neun Personen gehört unter anderem unser Diakon Hans Ulrich Schmiegelt als Vertreter der Diakone im Bistum Osnabrück.

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Den genauen Wortlaut des Briefes finden Sie hier.