Angebote rund um das Thema Eucharistie
in der Fastenzeit

Bei der Klausurtagung von Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat im Februar 2023 haben wir uns zum Ziel gesetzt, über »die Mitte« neu nachzudenken: Was soll im Zentrum unseres Tuns stehen, was ist für eine christliche Gemeinde unverzichtbar? Das Zweite Vatikanische Konzil nennt als eine Antwort die Eucharistie: »Quelle und Höhepunkt des ganzen kirchlichen Lebens« soll die Feier der Gegenwart Gottes in Brot und Wein sein.

Der Liturgieausschuss des Pfarrgemeinderats möchte den Anstoß dazu geben, in der Zeit vor Ostern über die Eucharistie ins Gespräch zu kommen: Was bedeutet Menschen in unserer Pfarrei diese Feier? Was feiern wir da eigentlich? Und wie kann es angesichts der Veränderungen, in denen wir stehen, weiterhin gelingen? Müssen wir manches neu erklären? Kopf und/oder Herz – wie kann man Eucharistie verstehen? Mehrere Angebote erwarten Sie:

Eucharistie zu Hause am Donnerstagabend

Sie laden ein paar Menschen zu sich ein: Familie, Freunde, Bekannte, Nachbarn, Kolleginnen oder ganz andere Konstellationen – so, wie Sie mögen. Pastor Bergel oder Pastor Molitor kommen dazu, und dann teilen wir Brot und Wein miteinander – so, wie es im frühen Christentum üblich war und in der Apostelgeschichte beschrieben wird: »Sie brachen in ihren Häusern das Brot.«

Nach der Messe am Wohnzimmer- oder Küchentisch kann es bei einem kleinen Abendessen (ohne großen Aufwand) weitergehen – auch das ganz so, wie Sie mögen. Zwei Termine sind noch frei: 29. Februar und 14. März, jeweils um 19 Uhr. Anmeldung bei Pfarrer Alexander Bergel unter Angabe der Zahl der Teilnehmenden per Telefon (0541 96293511) oder per E-Mail ().

Frühstück vor der Familienmesse

Zur Eucharistie gehört es, gemeinsam zu essen. Wir wollen den Altar am Sonntag, 3. März ein bisschen länger und breiter machen und laden dazu ein, vor der Familienmesse um 9:30 Uhr ins Pfarrheim Heilig Geist zu kommen, um dort gemeinsam zu frühstücken.

Eingeladen sind alle, die Lust haben auf ein Frühstück in Gemeinschaft: junge und alte Leute, Alleinlebende, Paare. Melden Sie sich dazu bitte bis Donnerstag, 29. Februar im Pfarrbüro.

Geistlicher Tag zum Thema Eucharistie

Alle Menschen, die sich in der Caritas und in der Liturgie engagieren sowie alle weiteren Interessierten laden wir ein zu einem geistlichen Tag am Samstag, 9. März von 9:30 bis 17 Uhr in Christus König. Ein bisschen Theologie, viel Praxis und Austausch, Mittagessen, Kaffee, am Ende gemeinsam Eucharistie feiern. Anmeldung bis zum 1. März bei Alexander Bergel.

Stationen in der Franziskuskirche

Von Aschermittwoch bis Palmsonntag sind in der Franziskuskirche verschiedene Stationen aufgebaut, an denen man sich mit dem Thema Eucharistie beschäftigen, kreativ werden und seine eigenen Gedanken und Geschichten einbringen kann.

Am Ambo, dem Ort der Verkündigung, erwarten Sie viele verschiedene Bibelausgaben, auch für Kinder findet sich dort ein entsprechendes Angebot. Ein gemütlicher Sessel und ein paar Sitzkissen laden dazu ein, Platz zu nehmen, die Bibel zur Hand zu nehmen und in ihr auf Geschichten zu stoßen, die zwar uralt sind, aber vielleicht doch näher als gedacht.

In der Taufkapelle begegnen Ihnen die Statements verschiedener Menschen aus unserer Pfarrei, die wir gefragt haben: Was bedeutet dir die Eucharistie? Auch Sie können etwas dazu schreiben: entweder direkt in der Kirche, oder Sie schicken eine E-Mail an

Als die Franziskuskirche gebaut wurde, stand der Tabernakel nicht im Altarraum, sondern an der Seite. Wir holen den alten goldenen Tresor aus dem Schrank und stellen ihn für die Zeit bis Ostern wieder an seinen ursprünglichen Platz. Einige Sitzgelegenheiten laden dazu ein, diesen Ort der Anbetung für sich zu entdecken. Einfach dort sein können, schauen, schweigen. Vielleicht reicht das schon.

Zu allen Zeiten sind Lieder zur Eucharistie entstanden, die wir zum Beispiel im Gotteslob finden. Alte und neue Melodien und Texte erzählen von einer „Gottheit tief verborgen“ oder von der Hingabe Jesu, „durch die Zeit bewahrt in Brot und Wein“. Die Musik berührt, viele Gesänge lassen uns mehr als Worte verstehen, was wir feiern. In der Kirche finden Sie eine Auswahl vertrauter und unbekannterer Lieder zum Geheimnis von Brot und Wein. Und wenn Sie ein Smartphone mitbringen, können Sie das eine oder andere sogar hören.

Am Eingang steht ein großer Tisch. Auf ihm frische Blumen, Getränke, ein paar Kekse. Nehmen Sie Platz! Vielleicht begegnen Sie dort Menschen, mit denen Sie ins Gespräch kommen können. Immer freitags von 15 bis 16 Uhr wird auf jeden Fall jemand dort sein, der zum Gespräch bereitsteht. Über Fragen zur Eucharistie oder über das, was Ihnen gerade durch den Kopf geht. Sie können aber auch einfach so dort sitzen, nehmen Ihren Laptop mit, um etwas zu arbeiten, ein Buch, etwas zu essen …

Die Kirche ist in der Regel von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Wenn Sie gerne abends in die Kirche möchten, melden Sie sich im Pfarrbüro.

Wir freuen uns, wenn Sie Lust haben, ins Gespräch zu kommen, Erfahrungen zu teilen und gemeinsam zu feiern! Keine Angst, Sie werden sicher nicht in hohe theologische Sphären entführt – wir wollen das Thema erden und immer die Bedeutung für uns und unsere Gemeinde in den Mittelpunkt stellen.

Simone Kassenbrock
Alexander Bergel